Wasseraufbereitung im Haushalt

Die Wasseranalyse

In Deutschland erhält jeder der Leitungswasser verbraucht und bezahlt eine ausführliche und kostenlose Leitungswasseranalyse auf Anforderung. Diese wird von den meistenWasserversorgern teilweise im Internet veröffentlicht bzw. können dort angerufen werden. In der Regel stellen die im Web veröffentlichten Analysen nur einen Bruchteil der geprüften Stoffe dar, nämlich jene die jeder kennt. Diese sind allerdings nicht aussagekräftig genug um einigermaßen ein Gesamtbild der Wasserqualität erstellen zu können.
Des weiteren sollte die Wasserqualität nicht nur alleine anhand seiner chemischen Parameter bestimmt werden. Bei einer ganzheitlichen Beurteilung von Leitungswasser, könnte, neben der chemischen/biologischen Qualität auch die physikalische Qualität mit berücksichtigt werden.

Analyse Reichenberg
Bioelektronigramm des eigenen Leitungswassers

Meine Tipps:

Die ermittelten Werte der ausführlichen Leitungswasseranalyse des Wasserversorgers sollten maximal zehn Prozent des dort angegebenen Grenzwertes betragen (Ausnahme: Nitrat). Diese niedrigeren Grenzwerte sind für mich die Grundvoraussetzung, wenn das Leitungswasser dauerhaft getrunken oder belebt werden soll, im Vergleich zu den vorgegebenen technischen Werten.
Es gibt allerdings auch Werte in der Analyse wo keine Grenzwerte existieren. Hier gilt es besonders vorsichtig zu sein, und sollte wissen was die Stoffe bewirken. Dabei dürfen auch geringe Mengen in ihrer Wirkung nicht unterschätzt werden, wie wir aus der Homöopathie wissen.

Eine einfache, einseitige Wasseranalyse die den Leitwert, Kalk, Nitrat und eine Handvoll anderer Stoffe beinhaltet ist leider nicht aussagekräftig genug, um sich ein fundamentiertes Urteil bilden zu können.

Ich speziell blicke zuerst auf die Wassertemperatur der Zapfstelle (Quelle), die für mich sehr aussagekräftig ist, wie schon anderorts (beim Quellwasser) erwähnt. Damit im direkten Zusammenhang steht für mich zum Beispiel der Sauerstoffgehalt der sich in einem gewissen „natürlichen“ Rahmen befinden sollte. Ist dieser zu hoch – was die meisten als positiv sehen – dann bedeutet dies nur, dass sich das Wasser auf seinem Weg zum Verbraucher bereits erwärmt hat, was letztendlich ungünstig ist. Eine starke Qxidation in den Wasserleitungen ist meist eine Folge davon. Wer schon einmal, nachdem das Wasser vom Wasserwerkt abgestellt und wieder freigegeben wurde, das „braun verfärbte“ Wasser gesehen hat, weiß wovon ich spreche. Ein überhöhter Sauerstoffgehalt wie er nur bei Wasserfällen anzutreffen ist oder bei diversen Mineralwässern, rate ich prinzipiell ab zu trinken, da dieser im Körper eine oxidative Wirkung entfacht, was ich unbedingt vermeiden möchte. Um welche Werte es sich dabei handelt, finden Sie im Buch.

Im direkter Verbindung zum eben erwähnten Sauerstoff steht für mich die im Leitungswasser enthaltene Kohlensäure. Dabei spreche ich nicht von der künstlich zugesetzten (siehe Mineralwasser), sondern von der natürlich vorhandenen. Je nachdem welche Werte hier vorhanden sind, kann man auf Temperaturen die das Wasser durchlaufen hat, Rückschlüsse ziehen.

Die Höhe des Leitwertes (Summe aller gelösten, anorganischen Mineralien in Mikrosiemens) ist nicht zu unterschätzen und sehr stark von der Wassertemperatur und dem Kalkgehalt abhängig. Auch hier sehe ich eine Höchstgrenze die meiner Meinung nach beim Leitungswasser nicht überschritten werden sollte. Hierbei müssen unbedingt die anderen vorhandenen Inhaltsstoffe mit berücksichtigt werden, da diese Einfluss darauf haben. Im Buch habe ich für mich persönlich eine lLeitwertrangliste für Quell-, Mineral- und Leitungswasser erstellt, anhand derer ich mich orientiere.

Die Gesamthärte wird erst ab einer bestimmten Größenordnung interessant. Derartige Kalk-Ablagerungen können im menschlichen Körper – durch Bewegung und Sonnenlicht im richtigen Maße – vermieden werden. Sie trägt entscheidend zur Höhe des Leitwertes bei.

Dank des Kalkes ist der PH-Wert nahe unserem Blut-PH-Wert und sollte idealerweise möglichst unter 7,41 liegen, keinesfalls deutlich höher, da sonst eine oxidative Wirkung einsetzt, die Zellen zerstört. Dieser Entwicklung sollte unbedingt Einhalt geboten werden. Prinzipiell ist es für unseren Körper ideal, wenn er Flüssigkeiten und Speisen erhält, deren PH-Werte sich in diesem Bereich bewegen. PH-Werte jenseits der 7.6 entfalten nicht nur eine oxidative Wirkung im Körper wie Sie nachlesen können.

Man darf sich nicht von Nitratwerten irreführen lassen. Wie schon erwähnt, gelangen über 90 Prozent des Nitrates durch Lebensmittel in den Körper. Hier wäre in erster Linie Treibhaus-Obst und -Gemüse zu nennen, und die Hauptquelle: haltbar gemachte tierische Produkte und Lebensmittel. Machen Sie bitte nicht länger die Qualität Ihres Leitungswassers am Kalk- und Nitratgehalt fest.

Der Nitritgehalt steht in der Regel in direktem Zusammenhang mit dem Nitratwert. Da ziehe ich eine strikte Grenze, was dessen Höhe betrifft, da man hier von einer echten Gesundheitsgefährdung ausgehen kann. Deswegen sollte auch Gemüse kein zweites Mal erwärmt gegessen werden.

Der Sulfat– oder Phosphatwert sind auch zwei sehr interessante Werte mit Aussagekraft, die nicht unterschätzt werden sollten.

Zu allen getesteten Soffen hier eine kurze Auskunft geben zu wollen sprengt sicherlich den Rahmen. Daher können diese Informationen in der entsprechenden Literatur nachgelesen werden.

Je nachdem, welche antropogenen Stoffe im Leitungswasser gefunden werden, kann ich Rückschlüsse darauf ziehen, welche Stoffe beziehungsweise Probleme bei der Aufbereitung vorliegen.

Soweit ein kleiner Einblick in die komplexe Deutung der ausführlichen Wasseranalyse. Das aller schwierigste ist aber die Kombination beziehungsweise das Zusammenwirken der enthaltenen Stoffe und deren Wirkung beim Trinken auf den Menschen, diese einigermaßen einzuschätzen. Hier muss ein Gesamtbild der Wasserqualität erfasst werden, um eine eventuelle Wirkung bei dauerhaften Genuss abschätzen zu können. Dieses Wissen basiert in meinem Fall auf Erfahrung, der Deutung hunderter von Analysen verbunden mit einem persönlichen Gespräch der Betroffenen.

Die Aussagekraft der Analyse ist nichtig, wenn Gerüche, Ablagerungen oder Verunreinigungen durch nicht gespülte Filtersysteme der Hauptwasserleitung ins Leitungssystem gelangen. Dies kann nur vor Ort geklärt werden. Daher sollten Sie unbedingt meine Hinweise zum Spülen der Filtersysteme beherzigen.

Was die Deutung einer Wasseranalyse betrifft, so sind viele Werte für den Laien in der Regel nicht sehr aussagekräftig. Hierfür biete ich den Interessierten an, eine ausführliche Analyse des Wasserversorgers gegen Bezahlung zu deuten. Das Ergebnis erläutere ich verständlich und gibt Aufschluss darüber, ob eine chemische oder physikalische Wasser(nach)aufbereitung wirkungsvoll bzw. Sinn macht. Individuelle Analysen anhand Ihrer Wasserprobe von bis zu 30 Stoffen (Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Bor, Cadmium, Chrom, Calcium, Cobalt, Eisen, Kalium, Kupfer, Lithium, Magnesium, Mangan, Molybdän, Natrium, Nickel, Phosphor, Silber, Silizium, Strontium, Titan, Vanadium, Zinn, Zink, Zirkonium (Analyse per ICP-OES).) kann ich auch in Auftrag geben.

Um die richtige Entscheidung in Sachen Trinkwasser fällen zu können kommen Sie nicht umhin, sich damit etwas ausführlicher auseinander zu setzen. Hier kann Ihnen das richtige Buch für ein paar Euro vielleicht eine Menge Geld sparen bzw. Ihre Gesundheit erhalten. So wie reifes, biologisches und unerhitztes Obst und Gemüse vom Körper durch die idealen Inhaltsstoffe optimal verwertet werden kann, so ist es auch beim guten Trinkwasser, wenn es richtig behandelt und „reif“ ist. Dann kann es unseren Körper bei vielen wichtigen Aufgaben richtig unterstützen.

Ich hoffe meine stark zusammengefassten Ausführungen regen den ein oder anderen Leser zum Nach- und Umdenken an.