Wasseraufbereitung im Haushalt

Wasserbelebung

Im Bereich der Wasserbelebung gibt es zahlreiche Verfahren und Hersteller. Jeder erzeugt auf seine Art und Weise ein spezifisches, meist energetisiertes Wasser. Die Meinungen, was letztendlich als belebtes Wasser bezeichnet wird, gehen sehr weit auseinander. Deshalb habe ich mich entschlossen, im Nachfolgenden keine einzelnen Systeme herauszugreifen und zu analysieren, sondern mir meine eigenen Gedanken über Kriterien einer guten Wasserbelebung gemacht.
Nach Durchsicht meiner Ausführungen sollte der Leser selbst beurteilen können, ob ein bestimmtes System gewisse Voraussetzungen für die von mir aufgestellten Belebungskriterien erfüllt.

Der Begriff „belebtes Wasser“ wird sehr häufig verwendet. Prinzipiell gibt es bisher noch keine einheitliche, wissenschaftlich anerkannte Richtlinie bzw. Messmethoden, um die erreichte Belebung einzelner Hersteller angemessen miteinander vergleichen zu können.

Vita Vortex Wirbler
Beispielhafte Abbildung eines Verwirblers

Ich beurteile unter anderem ein belebtes Wasser anhand der ermittelten Bovis-Einheiten.

Grundlage der Bovis-Skala sind die sichtbaren Wellenlängen des Lichtes, da es sich bei der Belebung um einen Ausstoß von Lichtquanten (Photonen) handelt. Wegen des Bezuges auf Strahlungsintensität und Vitalität übernahm Bovis jedoch nicht die physikalische Bezeichnung für die elektromagnetische Strahlung (Angström), sondern führte den Begriff „Bovis-Einheit“ ein. Teilt man die Bovis-Einheit durch zehn, so erhält man den Wert für die entsprechenden Wellenlängen in Nanometer.
1970 wurde die Bovis-Skala von dem französischen Ingenieur Simoneton geeicht. Seither werden allgemeine Durchschnittswerte für die vielfältigsten Dinge des Lebens damit ermittelt.
Anfang der 80er Jahre wurde die Anwendung des Bio-Meters (siehe Abbildung 36) von der Schweizer Radiästhetin Blanche Merz auch auf Orts- und Raumqualitäten erweitert.

Dieses Verfahren kann auch zur Feststellung der Belebung angewandt werden. Anhand der so ermittelten Bovis-Einheiten des ursprünglichen Wassers vergleicht man diese mit den Bovis-Einheiten des belebten Wassers. Dieser Wert sollte mindestens das Vierfache des Ergebnisses der ursprünglichen Messung betragen.

Da es Wasserbeleber gibt, deren Belebung auf Dauer nicht konstant bleibt, ist es interessant, die Bovis-Einheiten nach einer gewissen Zeit erneut zu messen. Ideal ist ein gleichbleibender Wert über Tage und Wochen hinweg.
Voraussetzung hierfür ist, das Wasser nicht in die Nähe eines biologischen Systems oder Störfeldes zu bringen, da ansonsten ein Energieaustausch stattfindet und somit der Bovis-Wert sinkt. Dieser Vorgang ist mit einem Bad zu vergleichen, bei dem nach ungefähr 15–20 Minuten der Energietausch im belebten Wasser abgeschlossen ist. Ein gut belebtes Wasser hält sein Energiepotenzial (Bovis-Einheiten) möglichst lange.

GIE-Aktivator
Beispielhafte Abbildung eines Wasserbelebers
für die Hauptwasserleitung

Natürliche Quellen halten dieses Energiepotenzial längere Zeit, sofern sie keinen Störfeldern ausgesetzt werden. Künstlich belebte Wässer teilweise nur wenige Stunden; dann beginnt das Wasser Energie zu verlieren. Hier sieht man schon qualitative Unterschiede. Daher macht es Sinn, das Wasser möglichst lange zu informieren bzw. zu beleben. Beim destillierten Wasser sind die Bovis-Einheiten auch konstant. Dies ist aber angesichts des schlechten Energiepotenzials nicht hilfreich.


Warum macht es Sinn, einen möglichst hohen Bovis-Wert zu erreichen?

Weil bei einer künstlichen Belebung der Wert nicht wie in der Natur konstant bleibt, sondern teilweise allmählich nachlässt. Alleine beim Trinken geht durch das Hinunterschlucken sehr viel Energie verloren. Wenn das Wasser nur gering belebt wird (Energieplatten oder -karten), bekommt der Körper meistens nicht viel Energie ab.

Wie viele Bovis-Einheiten erreicht werden bzw. wie lange dieser Wert erhalten bleibt, richtet sich nach den verschiedenen Geräten. Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass Geräte, die nur auf die Leitung aufgesetzt werden, weniger stark beleben im Vergleich zu eingebauten Geräten. Deren Belebungseffekt ist meist deutlich höher, was von der verwendeten Belebungs-Technik abhängig ist.

Wann kann man (meiner Meinung nach),von einer „Belebung“ sprechen?

An eine Belebung stelle ich folgende Anforderungen:

– Bovis-Einheiten
Bei einer richtigen Belebung von Trinkwasser sollten die Bovis-Einheiten des belebten Wassers mindestens das Vierfache des ursprünglichen Wertes betragen. In Zahlen ausgedrückt, bedeutet dies über 20 000.

– Oberflächenspannung
Die Oberflächenspannung des belebten Wassers sollte reduziert sein – idealerweise mind. um 15 % des ursprünglichen Wertes. In Zahlen ausgedrückt < 63 dyn/cm.

– elektrischer Widerstand
Der elektrische Widerstand sollte zunehmen.

– Leitfähigkeit
Die Wasser-Leitfähigkeit sollte geringer sein als ursprünglich.

– Photonengehalt
Der Photonengehalt sollte höher sein als ursprünglich.

– UV-Absorption
Eine geringe UV-Absorption ist ein Anzeichen belebten Wassers.

– Kalkstruktur
Die veränderte Kalkstruktur ist wichtig, damit der Körper den überschüssigen Kalk besser ausleiten kann. Sichtbar wird dies auch bei Wasserkochern, wenn nach der Erhitzung der Kalk nicht eingebrannt zurückbleibt, sondern sich in Pulverform am Boden ablagert.

– Viskosität
Die Viskosität des Wassers sollte verändert sein.

– Wärmespeicherfähigkeit
Die Wärmespeicherfähigkeit ändert sich, wodurch die Wassertemperatur langsamer fällt, bzw. kaltes Wasser trotz warmer Raumtemperatur verhältnismäßig kühl bleibt.

– Wärmeleitfähigkeit
Die Wärmeleitfähigkeit des belebten Wassers ist verändert. Dies ist zu erkennen, wenn das Wasser schneller und länger warm wird und bleibt.

Die Liste der Kriterien lässt sich sicherlich noch fortsetzen. Am Ende wird jedoch kein Gerät auf dem Markt alle erfüllen können. Wichtig ist, dass ein guter Beleber einige der oben genannten wesentlichen Kriterien erfüllt. Je mehr, desto besser, und umso belebter würde ich das Wasser bezeichnen. Die beiden zuerst genannten sind für mich die wichtigsten Kennzeichen belebten Wassers.

Ich habe bewusst auf das Kriterium „mehr Sauerstoff“ verzichtet, da ich bereits erklärt habe, dass nur die Verfügbarkeit des Sauerstoffs im Körper beeinflusst wird. Wie letztendlich bei einem geschlossenen Wasserbelebungssystem eine Sauerstoffzunahme möglich ist, kann ich nicht nachvollziehen.

Ebenso habe ich den „pH-Wert“ außer Acht gelassen, obwohl viele Hersteller damit werben, dass er sich gegen neutral hin verändert. Meiner Meinung nach kann eine Veränderung nur eintreten, wenn etwas ans Wasser abgegeben wird oder dieses lange genug offen steht und mit dem Luftsauerstoff eine Verbindung eingeht, wodurch eine Veränderung des pH-Wertes stattfindet.

Prinzipiell gilt aber nach wie vor:

Wenn die chemische Qualität des Ausgangswassers nicht stimmt, macht eine Belebung meiner Meinung nach keinen Sinn.

Weitere Informationen sowie die vollständige Meinung des Autors zum Thema Wasserbelebung finden Sie im

„Wasser-Praxisbuch“, ISBN 978-3-86982-009-5